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Meine "50ste" Irlandtour

Endlich ist es soweit

Am 27.07.1998 begann meine Liebe zu Irland. Ich hatte schon sehr viel über die grüne Insel gehört, selber hatte ich vorher nie die Gelegenheit sie zu besuchen.
Als Urlaubsvertretung für einen Kollegen durfte ich diese Tour dann fahren. Obwohl diese Reise nicht unter besonders guten Sternen stand, ich hatte mich sofort in dieses Land verliebt. Mir gefiel nicht nur die ständig wechselnde Landschaft, sondern auch die Offenheit und Gastfreundschaft der Iren.

Im Jahr 2000 lernte ich auf einer Tour den Reiseleiter Richard Power kennen. Auch privat hat sich seit dieser Zeit ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt.
Bei einem Besuch von Richie, wie ihn alle nennen, in Deutschland im Dezember 2001 besuchten wir auch die Firma Graf.
Hier entstand dann die Idee eine andere Tour zu entwickeln. So wurde dann im Jahr 2003 die "grosse" Irlandrundreise ins Programm aufgenommen.

Diese 14 tägige Tour führte uns dann auch nach Nordirland.

Auf Grund gesetzlicher Änderungen der Lenk-und Ruhezeiten wurde diese Tour dann auf 13 Tage verkürzt. Auch die P&O hat durch die Inbetriebnahme neuer Fährschiffe indirekt dazu beigetragen, dass wir unsere 10 Tage Tour im Jahr 2002 ändern konnten. War bis zu diesem Zeitpunkt auf der Rückreise von Irland noch eine Zwischenübernachtung in Chester erforderlich, so konnten wir dank der neuen Fährschiffe, welche abends später von Hull ablegten, einen zusätzlichen Tag in Irland verbringen.

Dieser wird seitdem für den Besuch der Dingle Halbinsel genutzt. Seit 2006 wurde die 10 Tage Tour komplett überarbeitet und die Streckenführung geändert.
Bei dieser Tour fahren wir dann nicht mehr mit der Nachtfähre von Rotterdam nach Hull, sondern nutzen den Landweg durch England mit Übernachtung in Coventry.

Bei meinen privaten Besuchen nutze ich dann aber lieber die schnellere Verbindung mit dem Flugzeug.

Am 10. September 2009 war es dann endlich soweit und ich durfte meine 50.ste Irlandrundreise mit dem Reisebus fahren. Vorweg gesagt, es lief alles bestens.
Bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und 25 netten Reisegästen starteten wir in Herne. Nach einem Aufenthalt in Brügge führte uns unser Weg nach Rotterdam, wo wir mit der Nachtfähre nach Hull übersetzten. Sehr zügig durchquerten wir England und Nordwales um die nächste Fähre von Holyhead nach Dublin zu erreichen.
Um 17.25 Uhr fuhren wir dann auf irischem Boden zu unserem Hotel.
Ab dem 3. Tag hatten wir unsere Reiseleiterin Jana mit an Bord. Auch mit ihr hatte ich in der Vergangenheit zusammengearbeitet und so wusste ich, dass dieser Part der Reise auch sehr gut gelingen würde. Also begannen wir mit unserer Stadtrundfahrt in Dublin und den Rest des Tages konnten die Gäste Dublin erkunden.
Am Sonntag mussten wir schon sehr früh los, unser Tag war durch die Besuche vom Rock of Cashel, der Whiskey Destillery in Midleton und einem Stopp in Blarney ausreichend ausgefüllt. Ziemlich erschöpft erreichten wir unser Hotel in Tralee am Abend.
Der 5. Tag war ganz dem "Ring of Kerry" gewidmet. Nach einigen Fotostopps erreichten wir Brendan, den Schäfer. Brendan erklärte uns verschiedene Schafsrassen und anschliessend führte er uns vor, wie er mit seinen Border Collies entweder eine ganze Herde, bzw einzelne Schafe selektiert und zu einem Ort treibt.

Die Mittagspause verbrachten wir dann in Waterville. Nach weiteren Aufenthalten in Sneem und im Killarney Nationalpark erreichten wir unser Hotel.
Der Tag war aber noch nicht beendet. Wir besuchten am Abend das Irische Nationaltheater "Siamsa Tire". Nach der Aufführung gingen alle zufrieden zu Bett.
Auch der heutige (6.) Tag begann wieder mit Sonnenschein. Unser heutiges Tagesziel hiess Galway. Nachdem wir unseren ersten Stopp in dem Bilderbuch-Dorf Adare eingelegt hatten, besuchten wir Bunratty Castle und das angrenzende Freilichtmuseum. Im weiteren Verlauf der Fahrt erreichten wir die "Cliffs of Moher".
In dem einzigen Kurort in Irland, in Lisdoonvarna ist im September Heiratsmarkt. Diese Spektakel sahen wir während der Durchfahrt durch diesen kleinen Ort, bevor wir dann am Abend unser Hotel in Galway erreichten. Nachdem Abendessen erlebten noch einige Gäste das Nachtleben von Galway.
Am 7. Tag sollst du ruhen, unter diesem Motto stand der heutige Tag. Der Bus musste stehen bleiben. Also nahmen wir heute den Linienbus und erkundeten die Stadt Galway.
Jana erklärte die Stadt bei einem Rundgang und nach der Mittagspause entspannten sich alle bei einer Schifffahrt auf dem Fluss Corrib und dem angrenzenden Corrib See (grösster See der Republik Irland). Auch nach diesem gelungenen Tag trafen wir uns wieder zum Abendessen im Hotel.Heute begann auch die zweite Hälfte unserer Tour.

Wir fuhren weiter in Richtung Norden. Durch die zauberhafte Landschaft von Connemara erreichten wir unseren ersten Stopp : Das Märchenschloss von Sir Henry Mitchell, Kylmore Abbey. Nachdem genügend Fotos gemacht wurden ging es vorbei am Killarey Fjord nach Leenane.
Hier gingen Jana und ich unserer 2. Beschäftigung nach. Während Jana sich als Guinness-Zapferin viel Lob verdiente, versorgte ich die Gäste mit einem sehr guten "Irish Coffee". Etwas angeheitert setzten wir " hoch auf dem gelben Wagen" unsere Reise fort. Vorbei an Sligo und nach kurzem Halt in Drumcliff, hier ist William Buttler Yeats begraben, erreichten wir am Abend Donegal. Und siehe da, es hat immer noch nicht geregnet.

So langsam wurde ich gefragt, sind wir überhaupt in Irland ? Aber ja, doch, und der Regen wird auch noch kommen. Um die höchsten Klippen in Europa zu sehen, mussten wir am nächsten Morgen zuerst nach Teelin fahren. Hier wartete bereits Joe, welcher uns mit seinen Minibussen auf die Klippen hinauf fuhr.
Mit fantastischen Ausblicken ging es weiter nach Glencolumbkille und nach der Mittagspause konnten wir dann die tollen Ausblicke vom Glengash Pass geniessen. Am Nachmittag passierten wir unmerklich die Grenze nach Nordirland. Ein paar Minuten später erklärte dann Jana bei einem Spaziergang über die Stadtmauer die Stadt Derry. Auch die berühmten Wandmalereien zeigte sie den Gästen.
UND DANN, am nächsten Morgen kam er, der so sehnsüchtig erwartete Regen.
In den etwa 75 Minuten Fahrt zum Giants Causeway wurden wir dann mit den Tropfen beglückt. Aber so schnell wie er kam, war er auch wieder weg und so konnten wir bei der Fahrt entlang der Antrim Küste die wundervollen Ausblicke geniessen. Selbst die Küste von Schottland war gut zu sehen. Den Nachmittag konnten die Gäste dann in Belfast verbringen. Ob shoppen, Riesenrad fahren oder ein gutes Guinness im "Crown" zu trinken, die Zeit verging zu schnell. Den nächsten Morgen begannen wir mit einer Stadtrundfahrt durch Belfast und nachdem die 9 Katzen im Belfast Castle gefunden waren, hiess es Abschied nehmen von Nordirland und wir fuhren zurück in die Republik. Angekommen im Hotel mussten wir uns leider auch von unserer Jana verabschieden.

Meinen persönlichen Abschied von Irland und von der 50 sten Tour nahm ich bei einem guten Pint Guinness und einem Midleton Very Rare (Whiskey).
Bereits um 9.00 Uhr am nächsten Morgen hiess es dann endgültig :

SLAN ÁBHAILE EIRE

und die Schnellfähre brachte uns zurück nach Grossbritannien.

Nachdem wir dann alle auch die irische Sprache gelernt hatten, heute kam die Steigerung: walisisch. An dem Bahnhof mit dem längsten Namen (58 Buchstaben) machten wir noch einen Stopp, bevor ich noch ein besonderes Highlight für die Gäste vorgesehen hatte.

Ein längerer Aufenthalt in Chester. Zufrieden fuhren wir dann zu unserem Fährschiff nach Hull, welches uns dann in ruhiger Fahrt nach Rotterdam brachte.
Gegen 12 Uhr am letzten Tag dieser Reise erreichten wir alle glücklich und zufrieden den Betriebshof in Herne.

Da ich noch einige Jahre arbeiten darf, oder auch muss, nehme ich das nächste Ziel in Angriff : die 100. Tour

Euer Busfahrer Werner




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